Kerberos

Der Journalist als Gatekeeper der Nachrichtenauswahl.
Roland Burkart

 

Die zwölfte und letzte Aufgabe des Herakles, war seine schwerste. Es wurde ihm aufgetragen, den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt zu entführen und an das Tageslicht zu bringen. Kerberos war ein riesiger, ­dreiköpfiger Hund. Geifer tropfte aus seinen drei Mäulern und sein Schwanz war der eines Drachen. Auch dieses Untier war ein Kind der Echidna. Er bewachte die Tore der Unterwelt und kein Toter oder Lebender kam an ihm ­vorbei. Herakles zog nun in das Reich der Toten und forderte den Gott Hades auf, ihm Kerberos auszuhändigen. Hades willigte ein und versprach Herakles, er könne seinen Hund mitnehmen, wenn er ihn ohne Waffen bändigen konnte. So also stellte sich Herakles ­Kerberos und zähmte ihn. Es wurde ihm aufgetragen, Kerberos auf den Schultern an die Oberfläche zu tragen und ihn alsbald wieder der Unterwelt zurückzugeben, um das Gefüge der Welt nicht zu stören.

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Kunst